01. April 2019
Wir starteten um 8:00 Uhr gemeinsam mit unserer spanischen Betreuungslehrkraft Beatriz Pavon vom Hotel.
Die spanischen Studierenden empfingen uns herzlich an ihrer Schule. In transnationalen Gruppen informierten sich die Studierenden über das Programm der Woche. Zunächst begrüßte uns der Schulleiter und stellte uns die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten an seiner Schule „IES Gregorio Prieto“ vor. Im Anschluss informierten zwei Studierende über die typischen regionalen Slow Food-Lebensmittel von Valdepeñas, wie zum Beispiel den „Cordero Manchego“ Schinken, „Queso Manchego“, Safran aus der “Mancha” sowie das geografisch geschützte Manchego-Lammfleisch.
Später hatten wir eine interessante Führung durch das Schulgebäude und besichtigten die verschiedenen Küchenbereiche. Hier lag das Augenmerk nicht nur auf der Ausstattung der Küchen, sondern auch auf der Gruppeneinteilung in den Küchen für die nächsten Tage.
Nach einer Kaffeepause mit leckerem Tomatenaufstrich auf einer gerösteten Brotscheibe, die wir mit einem Schuss nativen Olivenöl verfeinert, verkosteten, gingen die Studierenden in gemischtsprachigen Gruppen an die Arbeit.
Ziel des heutigen Vormittages war die Vorbereitung des Slow Food Menüs. Die vorgesehenen Gerichte sind:
- Cremiger Manchego Käse mit Coulis aus Asadillo
- „Almagro“ Aubergine in Tempura
- „Duelos y Quebrantos“ aus dem 21. Jahrhundert
- „Atascamburas“ Schaum auf Brotbett
- „Manchego“ Lammfleisch mit Steinpilzen und Safransoße
- „La vina“ Käsekuchen
Jede Gruppe hatte ein- bis zwei Gerichte
zu bearbeiten. Die Studierenden ermittelten die Kosten, informierten
sich über Allergene und diskutierten über mögliche Präsentationen der
einzelnen Gerichte auf dem Teller.
Eine Gruppe kümmerte sich um die Dekoration der Tische, die Menükarten und die Organisation des Service. Später erkundeten die Studierenden in transnationalen Kleingruppen die Umgebung.
Ab 19:00 hatten wir in der Schule Gelegenheit regionalen Käse, Schinken und Wein zu verkosten. Ein
Lehrer der Schule informierte uns umfassend über die
Bewertungskriterien von Käse. Jeder konnte mittels Fragebogen seinen
Favoriten ermitteln.
Zwei junge Winzer aus Valdepeñas gaben uns einen kleinen Überblick über weiße und rote Rebsorten, die in der Umgebung von Valdepeñas angebaut
werden. Wir verkosteten einen leichten Weißwein, der von Spaniern gerne
an warmen Sommerabenden genossen wird und zwei aromareiche Rotweine.
Schmecken konnten wir das Aroma von Ananas, Mango und Nelke.
Abschließend verkosteten wir „Cordero Manchego“, den ein Metzger präsentierte. Er zeigte uns die Kunst des spanischen Schinkenschneidens.
Im Verlauf der Verkostung diskutierte die Projektgruppe die Bedeutung der traditionellen regionalen Lebensmittel als Teil des kulturellen Erbes. Dabei wurden auch kreative Ansätze deutlich. So dient einer der verkosteten Weine dazu, auf die Situation bedrohter lokaler Tierarten wie dem Iberischen Luchs aufmerksam zu machen